Therapie

Staatlich anerkannte Logopädin Caren Stocker
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Caren Stocker, eMail
Staatlich anerkannte Logopädin

Therapie-Ablauf

Auch wenn die Therapie individuell ist, gibt es einen Ablauf, der bei den meisten Patientinnen und Patienten gleich ist. Den Startschuss gibt meist die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt, der nach einer Untersuchung Logopädie für Sie oder Ihr Kind empfiehlt. 

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Sie sind neu hier und benötigen einen Termin? Um schnell einen für Sie passenden Termin zu finden, nutzen Sie bitte unser Termin-Formular oder rufen Sie an: 05242 931936

Sie sind bereits PatientIn und müssen einen Termin verschieben? Informieren Sie uns bitte frühzeitig, damit wir Ihren Termin anderweitig vergeben konnen.

 

Über Ihre Daten können wir Ihnen den schnellstmöglichen und passenden Termin anbieten. Akutpatienten (z.B. nach Schlaganfall) werden möglichst umgehend versorgt. Kindergartenkinder werden vorrangig vormittags aufgenommen, da schulpflichtige Kinder und Jugendliche, ebenso wie unsere berufstätigen erwachsenen Patienten i.d.R. nur nachmittags kommen können.

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Rezept

Die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt stellt nach einer Untersuchung eine Diagnose und empfiehlt Logopädie.

In der Regel wird eine Heilmittelverordnung (Rezept) über 10 × 45 Minuten bzw. 10 × 30 Minuten ausgestellt. Sie ist 28 Tage gültig und muss zur ersten Stunde mitgebracht werden.

 

Eine logopädische Behandlung ist nur nach vorheriger ärztlicher Verordnung möglich. Einzige Ausnahme sind die sog. Präventionsberatungen.

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Anamnesegespräch

In diesem Erstgespräch lernen wir uns kennen.

Hierzu stellt Ihre Therapeutin wichtige Fragen zur allgemeinen und speziellen Vorgeschichte/ dem Krankheitsverlauf und den speziell auftretenden Schwierigkeiten. Auch Sie haben sicher einige Fragen, die hier ebenfalls Platz finden. Alle Fragen und Antworten dienen der Einschätzung der Therapierelevanz und ersten Hypothesen über das Störungsbild.

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Befunderhebung

Hier stellen wir in einer individuell angepassten Untersuchung fest, in welchem Umfang und in welcher Art ein Störungsbild vorliegt.

Je nach vorliegender Problematik gibt es unterschiedliche standardisierte Testverfahren oder Screenings. Hierfür müssen z.B. Aufgaben zum Sprachverstehen bewältigt oder Bildkarten benannt werden. Aspekte der Stimme werden beispielsweise über verschiedene Parameter, wie die Tonhaltedauer überprüft. Manchmal ist es aber auch erforderlich, dass wir mit den sehr jungen Kindern erst einmal spielen, damit sie uns kennenlernen und wir uns dann ein Bild machen können.

 

Die Ergebnisse unserer Befunderhebung sind entscheidend für unser Vorgehen in der Behandlung. Sie geben Aufschluss über den Schweregrad der vorliegenden logopädischen Störung. Danach entscheiden wir, in welcher Reihenfolge z.B. Lautvertauschungen behandelt werden. Muss zunächst der Wortschatz aufgebaut werden? Ist es relevant, dass erst die Atmung oder erst die Körperspannung behandelt wird? 

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Therapieplanung

Anhand der Befundergebnisse planen wir das therapeutische Vorgehen.

Wir wählen eine oder mehrere therapeutische Methoden, die zu dem vorliegenden Störungsbild, aber insbesondere zu unserem jeweiligen Patienten passen. Ob wir mit den gewählten Methoden erfolgreich sind, hängt von vielen Faktoren ab, daher stimmen wir uns immer wieder mit unseren Patienten und deren Angehörigen ab, ob wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.

 

Durch die individuelle Planung entsteht ein dynamischer Prozess. Unsere Patienten sind aktiv am Erfolg der Therapie beteiligt und entscheiden mitverantwortlich über den Verlauf. Nur eine Behandlung, die für den Patienten inhaltlich nachvollziehbar ist, kann zu einem gewünschten Ergebnis führen.

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Therapie

Je nachdem, was auf der Verordnung steht, sehen wir uns normalerweise einmal in der Woche  zu einem festen Termin. Für die Behandlung planen Sie bitte 30–45 Minuten ein. Ihr Arzt/Ihre Ärztin stellt voraussichtlich ein Rezept über bis zu 10× aus. Eine Therapieeinheit beinhaltet sowohl die Behandlung, als auch eine Beratung der Angehörigen. Eine Behandlungseinheit kann aber auch ein Austausch mit anderen Therapeuten oder wichtigen beteiligten Berufsgruppen (Ärzten, Pflegediensten, ErzieherInnen oder LehrerInnen) sein.

Je nach Alter und Störungsbild wird die Behandlung gestaltet. Mal spielerisch, mal übungsorientiert. Nach einer Einheit in der Praxis erhalten unsere Patienten, passend zu den Therapieinhalten auch ›Hausaufgaben‹, die die erarbeiteten Übungsbereiche vertiefen sollen. Eine Therapie kann, ebenfalls je nach Ausgangsbefund, i.d.R. zwischen 10 und 60 Behandlungseinheiten dauern.

 

Eine Behandlung kann nur gemeinschaftlich zum Erfolg führen. Wir als TherapeutInnen kennen die Behandlungsmethoden und Übungen, die nötigen Erklärungen und Hilfestellungen, die wir an unsere PatientInnen weitergeben können. Auf der anderen Seite ist es die Aufgabe unserer PatientInnen und deren Angehöriger, dieses Angebot anzunehmen und zu Hause fortzusetzen, um Fortschritte erzielen zu können.

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Bericht

Der Bericht am Ende eines Rezeptes dient der Ärztin bzw. dem Arzt als kurze Information über den Stand der Therapie. Ausführliche Behandlungsberichte müssen vom Arzt gesondert angefordert werden.

Wir erstellen einen kurzen Verordnungsbericht, auf dem wir angeben, welchen Befund wir erhoben haben und ob die Behandlung aus logopädischen Sicht weiterhin erforderlich ist. In einem ausführlichen Behandlungsbericht fassen wir diagnostische Ergebnisse zusammen, beschreiben die Symptomatik ausführlich und geben ebenfalls eine Auskunft über den aktuellen Therapiestand und eine Prognose für den weiteren Therapieablauf.

 

Ihre verordnende Ärztin bzw. Ihr verordnender Arzt benötigt diese Informationen, um eine weitere Verordnung ausstellen zu können. So wird der Fortschritt in der Therapie dokumentiert und erneut medizinisch überprüft und die ÄrztInnen können die Verordnungen in ihrem jeweiligen Budget geltend machen. 

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Ärztliche Kontrolle

Eine medizinische Überprüfung erfolgt i.d.R. nach 10—20 Therapieeinheiten bei Ihrem verordnenden Arzt bzw. Ihrer verordnenden Ärztin. Ggf. kann eine zusätzliche medizinische Untersuchung bei einem Facharzt notwendig sein.

Sie werden von Ihrem jeweiligen Arzt bzw. Ihrer Ärztin darauf hingewiesen und müssen sich rechtzeitig um einen Termin bemühen, um eine Therapieunterbrechung zu vermeiden. Da wir mit Ihnen im Gespräch sind, erhalten Sie von uns ebenfalls rechtzeitig eine Einschätzung, wann Sie sich um einen Kontrolltermin kümmern sollten. Ohne ärztliche Kontrolle erhalten Sie keine weitere Verordnung und die Therapie müsste abgebrochen werden. Zudem ist es möglich, dass im Verlauf der Behandlung Symptome auftreten, z.B. bei einer neurologischen Vorerkrankung, die ärztlich abgeklärt werden sollten.

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Kontrolle durch Logopädin

Zum Abschluss einer Behandlung macht es bei einigen Störungsbildern Sinn, eine Kontrollphase einzubeziehen.

Beispielsweise bei einer Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen einer Schlucktherapie und gleichzeitiger kieferorthopädischer Behandlung kontrollieren wir den Therapieerfolg nach drei und im Anschluss erneut nach sechs Monaten. Bei Stimm- und Stottertherapien begleiten wir, je nach gemeinsamer Festlegung über zwei bis drei Intervalle mit größer werdenden Abständen, um den Transfer zu begleiten.

 

Unsere Patienten erhalten eine Rückmeldung über den Transfererfolg und können mehr Sicherheit im Alltag gewinnen. Außerdem sind einige Zeit nach Abschluss der Therapie neue Fragen aufgekommen, die so geklärt werden können. Es besteht die Möglichkeit, verschiedene Übungen noch einmal zu intensivieren.

Immer individuell, nie Schema F

Der o.g. Plan gibt einen allgemeinen Überblick über den Therapie-Ablauf. So verschieden die Menschen mit Ihren Störungsbildern sind, die zu uns kommen, so individuell ist unsere Therapie. Da wir während der Therapie im ständigen Austausch sind, entscheiden wir, ob wir Anpassungen in der Therapie vornehmen, Therapiepausen einlegen oder auch die Behandlung über eine neue Verordnung fortsetzen.

Therapiepausen

Pausen können aus unterschiedlichen Gründen notwendig werden. Zum Beispiel, damit sich bei jungen Kindern intensive Therapiephasen und -Inhalte setzen können. Um Therapieermüdung vorzubeugen oder einmal zu schauen, wie Sie – zum Beispiel als unser erwachsener Patient – in einem behandlungsfreien Intervall im Alltag mit den neu erworbenen Handlungsmöglichkeiten, Techniken und Übungen zurecht kommen. Es kann aber auch einfach sein, dass gerade andere Lebenssituationen im Vordergrund stehen und eine Aufmerksamkeit für logopädische Themen nicht hoch genug ist, um hier erfolgreich zu sein.

Weitere Therapie

Die Störungsbilder, die wir behandeln, können sehr komplex sein, manche sind schneller, manche auf längerem Weg und manche sogar langfristig zu behandeln. Daher arbeiten wir eng mit den Ärzt*innen zusammen, um für Sie den bestmöglichen Umfang für die Therapie zu ermöglichen. Sehen wir, dass eine Therapie vorzeitig zum Erfolg geführt hat, beenden wir sie und freuen uns mit Ihnen über das gute Ergebnis!